Neubau «FeuerWerk», Waltenschwil
Das neue FeuerWerk-Gebäude beherbergt die Feuerwehr, den Werkhof und die Sammelstelle der Gemeinde Waltenschwil. Der Neubau ersetzte die bisherigen zwei in die Jahre gekommenen Standorte der Werkbetriebe. Die Gemeinde setzte bei der Planung auf eine grosszügige und zukunftsorientierte Lösung.
Die Projektierung und Ausführung der Anlage wurde mittels Gesamtleistungs-Wettbewerb öffentlich ausgeschrieben. Die schaerholzbau ag und Blum und Grossenbacher Architekten AG erreichten den ersten Rang und realisierten den Bau gemeinsam.
Das Gebäude vereint mit seinem kubischen Volumen die verschiedenen Gemeindebetriebe unter einem Dach. Die einfache Holzfassade soll zusammen mit den klaren Öffnungen und Einschnitten, welche den Baukörper gliedern, dem Zweckbau ein klares Kleid verleihen. Das ursprüngliche Grundrisslayout der Gemeinde wurde im Wettbewerb bewusst verändert und die Fahrgassen auf beiden Längsseiten angeordnet. Dies unterteilt die Nutzungen klar und ermöglichte grosszügige Aussraumflächen für den Werkhof und die Sammelstelle.
Als postiver Effekt konnte das Volumen gegliedert werden, dieses vermittelt nun als Eckstein zwischen den grossmassstäblichen Gewerbebauten und dem Übergang zur Wohnzone.
Mit der Beschriftung «Feuer» und «Werk» werden die jeweiligen Nutzungen an der Fassade angedeutet, die beiden Begriffe finden in den Farben Rot und Grün jeweils die Fortsetzung. Die eingeschnittenen Gebäudeecken mit den grosszügigen Vordächern deuten durch die bemalten Flächen die lebendige Gestaltung im Gebäude an. Die beiden Farbtöne wiederholen sich im Innern mit unterschiedlichen Abstufungen und machen so die Nutzung in jedem Raum ablesbar. Auch die Nasszellen sind im ganzen Gebäude mit einheitlicher Farbe gekennzeichnet.
Der Holzelementbau verfügt über fünf raumhohe Fahrgassen für die Feuerwehr und vier für den Werkhof. Die restlichen Flächen sind zu grossen Teilen zweigeschossig. Die Räume direkt neben den Fahrgassen sind klar auf die jeweiligen Aufgaben zugeschnitten. Die Funktionalität vom Gebäude ist generell ein wichtiges Merkmal. Beispielsweise könnte auch eine Aufstockung für spätere Bedürfnisse realisiert werden.
Das Gebäude wird mittels Wärmepumpen beheizt, der Wärmeschutz übetrifft die heutigen Anforderungen klar. Die Gebäudetechnik mit Notstrom und allen weiteren notwendigen Funktionen für einen Betrieb im Krisenfall entsprechen den neusten Erkenntnissen und Anforderungen. Bei der Planung wurde mit der Baukommission stets der Weg nach einer idealen Nutzerfreundlichkeit und Gestaltung, sowie der bestmöglichen Bauqualität und Kostenbewusstsein gesucht. Das widerspiegelt sich letztendlich auch in den robusten Materialien und der Architektur.